Einstieg Parkplatz - Franz-Josef-Warte
Der für die Wanderung bequemste Einstieg ist der Parkplatz an der Pass-Straße zwischen Hof am Leithaberge und Donnerskirchen. Die Tische und Bänke, die hier auf dem kleinen Platz stehen, machen ihn zu einem idealen Start- und Zielpunkt. Zur Warte folgt man zunächst einer nahezu ebenen Forststraße, die sich eine breit ausgeschnittene Spur durch den Wald bahnt. Zur linken Seite wird der Wald schnell lichter und gibt allmählich den Blick auf den Schneeberg, die Rax und den Semmering frei. In einer Kurve am Ende der leichten Steigung zweigen zwei Waldwege ab, von denen man jenen zur Rechten wählt. Durch den sonnigen Buchenwald gelangt man zur lediglich 10 Minuten entfernten „Kaisereiche“, wie die Warte auch genannt wird. Zunächst noch eben, windet sich der gut ausgetretene Weg schließlich in einem kurzen Steilstück zum Gipfel hinauf. Auf dem kleinen Plateau, welches man nun erreicht, thront die Warte.
Franz-Josef-Warte
Umringt von sattem Brombeergebüsch öffnet sich eine flache Wiese, in deren Mitte der steinerne Turm steht, der mit seiner Aussicht nun schon seit 1889 Wanderer anlockt. An seiner Spitze kann man in dem wind- und wettergeschützten Holzpavillon das 360-Grad Panorama genießen. Besonderes Highlight ist der Blick auf den Neusiedlersee, der sich im Osten unmittelbar am Fuße des Leithagebirges erstreckt.
Franz-Josef-Warte - Sieben Linden
Den Weg des Aufstieges wieder zurück, folgt man der Forststraße nach Osten durch den Wald. Der breite, gut begehbare Weg führt gemächlich bergab und durchkreuzt mehrmals ein dichtes Netz aus Waldwegen. Vorbei am Binderkreuz führt der Fahrweg zielstrebig zu den Drei Hottern. Diese historischen Grenzbäume markieren das Zusammentreffen von Mannersdorf, Hof und dem Burgenland. An dieser Kreuzung wendet man sich links nach Norden, wo der breite Waldweg der Grenze zum Burgenland folgt.
Ohne nennenswerte Steigung durchquert der Weg einen lichten Wald aus Buchen. Hier, fernab von Straßen und Ortschaften, bietet der Spaziergang zwischen den riesigen Laubbäumen ein besonders erholsames Naturerlebnis. Wer bisher noch keine Pause einlegt hat, sollte spätestens den kleinen Rastplatz an den sieben Linden nutzen.
Sieben Linden - Kloster St.Anna
Von hier geht es noch einige hundert Meter durch den Laubwald und anschließend durch einen Hohlweg in einem wild wachsenden Beerenschlag bergab, bis man schließlich auf einen breiten Weg stößt, an welchem auch die Maria Theresia- Wanderrunde ausgeschildert ist.
Gemütlich geht es über den Fahrweg bergab bis an die Klostermauer, welche den gesamten Naturpark Mannersdorfer Wüste umgibt. Neben dem Durchgang der Mauer befindet sich der sogenannte „Fuchsbogen“, ein Mauerdurchlass für den Fuchsenbach und stimmungsvolles Fotomotiv für jeden Fotografen. Entlang einer Lichtung mit einzelnen Streuobstbäumen erreicht man bald das Kloster St. Anna.
Kloster St. Anna
Das historische Kloster St. Anna ist eine kleine Erlebniswelt für sich. Neben dem Kleintierzoo mit Ziegen, Schafen und Schweinen, der Pferdekoppel und der Rinderweide ist gerade der große Spielplatz und das Heckenlabyrinth ein wahrliches Highlight für Kinder.
Die restaurierte Anlage des Klosters wird von einer gut erhaltenen Klostermauer umschlossen, in deren Mitte sich das Hauptgebäude befindet.
Zahlreiche schattige Rastplätze und Liegebänke laden dazu ein, hier länger zu verweilen.
Kloster St. Anna – Ruine Scharfeneck
An der Rückseite des Klosters geht es auf einem breitem Waldweg bergauf zur Ruine Scharfeneck. Unterwegs kommt man kurz nach Verlassen des Klosters zu einem kleinen Fischteich mit Rastplatz. Ein Stückchen weiter erhebt sich die überwucherte Ruine der St. Joachims Ermitage. Das steilste Stück des Aufstieges ist damit bald zu Ende und schließt mit der Klostermauer des Naturparkes am Sattel des Schlossberges ab. Hier geht es links über einen Stichweg zum Bergfried der Ruine Scharfeneck, die man von hier in wenigen Minuten erreicht.
Die Mauern der romantisch verwaldeten Ruine sind gut erhalten und lassen ihre einstige Größe erahnen. Die Infotafel am Rastplatz neben der Ruine erzählt von ihrer spannenden Geschichte.
Ruine Scharfeneck – Franz-Josef-Warte
Von der Weggabelung am Sattel führt der Weg ein Stück weit entlang der Klostermauer nach Süden und verlässt bald die Grenze des Naturparkes. Von hier schlängelt sich der Weg in einem abwechslungsreichem Auf und Ab den Bergrücken südwärts. An der Überquerung des Grenzweges wechselt man von der Gemeinde Mannersdorf zur Gemeinde Hof. Hier ändert sich der Wald vom lichten Laubwald zu einem dichten Jungwald, durch den sich der Weg in einem Tunnel die sanfte Steigung hinauf windet, an deren Ende eine kleine Lichtung mit Hochsitz zur Rast einlädt. Den Rücken an der Südseite weiter hinab, kreuzt man die breite Forststraße des Wolfsgrabenweges, der rechts nach Hof am Leithaberge führt. Nach etwa 20 Minuten Gehzeit durch den Wald stößt man an die Kreuzung der Forststraße, die einen zu Beginn der Wanderung zur Franz-Josef-Warte geführt hat.
Hier bietet sich noch einmal die Möglichkeit zur Warte hinauf zu gehen, wobei man noch genug Zeit einplanen sollte, um auf der Heimreise einen Halt in Hof oder Mannersdorf einzulegen. Hier kann man die Wanderung im wahrsten Sinne genüsslich abrunden.