Die protestantische Kirche besteht aus vier Hauptelementen: dem Kirchenraum, dem Gemeindesaal, der Sakristei und dem skulpturalen Glockenturm. Coop Himmelb(l)au leitete die Form des Gebäudes leitet von einem riesigen Tisch ab, wobei die gesamte Dachkonstruktion auf vier Stahlstützen, den Beinen des „Tisches“, ruht.
Das Dach mit seinen markanten drei Oberlichten ist ein weiteres Schlüsselelement.
Die Außenhaut des Daches besteht aus 8 mm starken, dreidimensional verformten Stahlplatten, die auf eine Spantenkonstruktion aufgeschweißt wurden. Die Dachelemente wurden mit Schiffbautechnologie konstruiert und hergestellt. Ein wichtiges architektonisches Vorbild war Le Corbusier, wegen seiner Referenzen zum Schiffsbau, aber auch wegen seines Klosters in La Tourette. Diese symbolisiert auch die Dreieinigkeit Gottes.
Der frei geformte 20 Meter hohe Glockenturm auf dem Vorplatz ist eine vertikale, selbsttragende Stahlkonstruktion. Er ergänzt das Gebäudeensemble als weithin sichtbares Wahrzeichen.
Das Spiel mit Licht und Transparenz ist bei diesem Projekt von wesentlicher Bedeutung. Das Licht kommt von oben: drei große, schneckenförmige Öffnungen im Dach leiten das Licht nach innen. Der Kirchenraum selbst ist nicht nur ein mystischer Raum und Ort der Ruhe, sondern zugleich ein offener Gemeinschaftsraum.
Vom Kirchenraum gelangt man in die von Tageslicht durchflutete, glasgedeckte Kinderzone, in der sich auch das Taufbecken befindet. Dahinter liegt der Gemeindesaal; die beiden Haupträume können mit Hilfe von Faltwänden getrennt oder verbunden werden. Auf der anderen Seite öffnet sich eine gläserne Faltfassade zur Straße hin.
Ein lang gestreckter Riegel an einer kleineren Nebenstraße flankiert die beiden Haupträume und beinhaltet die Sakristei, das Büro des Pastors, eine kleine Küche und andere Nebenräume. Eine behindertengerechte Rampe führt zwischen den drei Bauteilen in den höher gelegenen Gemeindegarten.