Schloss Würmla - Pöding APHRODITE (Nr. 1)
1 km
Vom Parkplatz beim Schloss Würmla gehen wir durch den von Baumriesen umgebenen Schlosspark Richtung Pöding. Ein Schotterfeldweg führt uns direkt zum ersten Kunstwerk mit dem Titel APHRODITE auf einem Getreidesilo eines Schweinemastbetriebes. APHRODITE, die Göttin der Fruchtbarkeit, widerspiegelt die Bedeutung der Frau in der Landwirtschaft auf diesem Betrieb.
Pöding APHRODITE (Nr. 1) - Anzing MARKENSCHWEIN (Nr. 2)
3,1 km
Wir spazieren weiter auf der Landesstraße ins nächste Dorf Anzing. Wir spazieren bei der wunderschön renovierten Dorfkapelle vorbei, die Ortsstraße entlang in Richtung Wald. Die gelb beschilderte Wanderroute "Würmlas Wände" führt uns durch ein Waldstück. Der wunderschöne Ausblick, der sich nach dem Waldstück eröffnet, lässt uns in die sanfte Wald- und Hügellandschaft von Würmla eintauchen. Wir wählen die rechte Abzweigung und können nach einem kurzen "bergab" bereits das zweite Kunstwerk auf einem frei stehenden, von grünen Äckern umgebenen Schweinemastbetrieb erkennen. Das MARKENSCHWEIN von Anzing. Wieviel sind wir bereit, für eine der abgebildeten Marke zu bezahlen? Hinterfragen wir die Sinnhaftigkeit internationaler Marken? Und welchen Wert hat regionales Qualitätsfleisch für uns, das wir unserem Körper zuführen? Ein Kunstwerk, das uns zum Denken anregt.
Anzing MARKENSCHWEIN (Nr. 2) -Waltendorf SPIELENDE MÄDCHEN (Nr. 3)
2,2 km
Wir gehen weiter auf Feldwegen Richtung Waltendorf und philosophieren über Marken und über die heimische Landwirtschaft, und über deren Stellenwerte. Nachdem wir den höchsten Punkt des Feldweges erreicht haben, eröffnet sich ein einzigartiger Blick auf das wunderschöne Dorf Waltendorf, eingebettet in Traisentaler Weingärten und dichte Wälder. Wir spazieren bei einem Marterl rechts vorbei Richtung Dorf, wo uns die gelben Wanderwegschilder zum nächsten Kunstwerk führen. Etwas versteckt entdecken wir die SPIELENDEN MÄDCHEN auf einer Hausmauer, inmitten des entzückenden Ortes. Der Ursprung der Geschichte der SPIELENDEN MÄDCHEN ist auf den zweiten Weltkrieg zurückzuführen.
Waltendorf SPIELENDE MÄDCHEN (Nr. 3) - Mittermoos YOU WIN, YOU LOSE (Nr. 4), HASENZUCHT (Nr. 5)
1,8 km
Die Route führt uns weiter an der Kapelle von Waltendorf vorbei, links bergauf durch die Weingärten. An der Spitze angekommen, entdecken wir ein schönes Dorfbankerl, das uns zum Verweilen einlädt. Weiter geht es durch versteckte Wiesen zurück zur Dorfstraße, die uns den Weg zum nächsten Kunstwerk anzeigt. Rechterhand spazieren wir weiter auf der Landstraße, verlassen das Dorf und wandern bis zur Abzweigung nach Mittermoos. Ein asphaltierter Weg eröffnet uns schon bald den Blick auf die beiden Kunstwerke YOU WIN, YOU LOOSE und HASENZUCHT, welche den zwei in die Jahre gekommenen Mostkellern neues Leben eingehaucht haben. Fragen Sie die Leute aus dem Dorf, welche Geschichte sich hinter diesen Kunstwerken verbirgt. Denn durchs Reden kommen die Leute zusammen...
Mittermoos YOU WIN, YOU LOSE (Nr. 4), HASENZUCHT (Nr. 5) - Holzleiten MÄDCHEN MIT SACK UND PACK (Nr. 6)
1 km
Wir rasten auf dem gemütlichen Bankerl neben den Kellern in Mittermoos und spazieren mit voller Kraft weiter durch das Dorf Mittermoos, überqueren eine kleine Brücke unter welcher der Moosbach fließt. Dann kommen wir zur Kapelle von Mittermoos an der Kreuzung zu Holzleiten. Nach kurzer Zeit entdecken wir im nächsten Dorf das MÄDCHEN MIT SACK UND PACK, ein großflächiges Gemälde auf einem kleinen Haus. "Meine Vorfahren waren Sudeten Deutsche, Sie waren Flüchtlinge". Die Geschichte dazu lesen wir auf der wunderschön gestalteten Infotafel direkt vor dem Gemälde.
Holzleiten MÄDCHEN MIT SACK UND PACK (Nr. 6) - Grub GEDECKTER TISCH (Nr. 7)
3,2 km
Der Weg führt durch die kleine Katastralgemeinde Holzleiten und einem Stück Güterweg nach nur einem halben Kilometer mit einer leichten Steigung bereits zum höchsten Punkt der Wanderstrecke mit einer Seehöhe von 291 Metern.
Nun begleitet sie auf ca. 1,5 km am Waldrand eben bis leicht bergab ein herrliches, südlich ausgerichtetes Panorama.
In sich verschlungene Äcker mit kleinen Dörfern und Wäldern bis Würmla mit ihrer im Zentrum schön eingebetteten Kirche nähren die Augen, geschmeichelt von den sanften, warmen Strahlen der Abendsonne. Mehrere Bankerl laden zum Verweilen ein, um die Blicke durch die schöne, hügelige Landschaft baumeln zu lassen und das Tal Würmla hinuntersehen zu können. "Wenn ich so am Waldesrand stehe, und ins Tal hinunter sehe. Da liegt mein Würmla, mein Heimatort..." heißt es in einem traditionellen Würmla-Lied.
Am Ende des Panoramateiles des Weges geht es auf einer Landesstraße noch etwas über einem Kilometer, begleitet von Wald und Äckern mit Blick ins Tullnerfeld nach Grub.
Grub GEDECKTER TISCH (Nr. 7) - Diendorf WAFFENDRAD (Nr. 8)
2,7 km
"Wenn Du mehr hast, als Du unbedingt brauchst, dann Bau keine Mauern, sondern einen größeren Tisch": Wir betrachten das großartige und großflächige Gemälde eindrucksvoll auf der Mauer eines großen Stadels mit dem Titel GEDECKTER TISCH. Der Weg führt weiter auf der Landesstraße. Dieser Abschnitt ist sehr gut für Radfahrer geeignet. Nach Feldwegen und asphaltierten Wegen, vorbei an der Westbahn, erreichen wir Diendorf's WAFFENRAD. Die Lebensgeschichte der Wandbesitzer:innen hat dieses Kunstwerk hervorgebracht und soll gleichzeitig auf die so schnelllebige Zeit, in der wir heute leben, hinweisen. Hier bietet sich eine Rast am Jakobsbrunnen mit Trinkwasserqualität an. Wir füllen unsere Trinkflaschen auf und rasten auf dem gemütlichen Jakobsplatzerl. Die Schilder haben uns darauf hingewiesen, dass wir soeben einen Teil des Jakobsweges bewältigt haben.
Diendorf WAFFENDRAD (Nr. 8) - Egelsee LANDBEWOHNER:INNEN (Nr. 9)
2,8 km
Wir gehen zurück auf der asphaltierten Straße Richtung Feldwege, wo wir durch ein verstecktes Waldstück mit ungenutzten Mostkellern gelangen. Weiter durch ein grünes, von Wald umgebenes verschlafenes Tal geht es zwischen Äckern Richtung Egelsee. Wir folgen den Schildern, bis wir zum Ortsanfang Egelsee gelangen. Eine liebevoll gepflegte Dorfstraße führt uns direkt zur schönen Kapelle von Egelsee, wo wir mit Blick Richtung links das eindrucksvolle Kunstwerk mit dem Titel LANDBEWOHNER:INNEN entdecken. Die fünf detailgetreu und wunderschön gestalteten Portraits vom Künstler verwandeln diese ungenützte Fläche in eine Art Freiluftgalerie. Welche Geschichte hinter diesem Kunstwerk steckt, möchten wir genauer wissen. Auf www.wurmlaswalls.com erfahren wir mehr darüber.
Egelsee LANDBEWOHNER:INNEN (Nr. 9) - Jetzing SAMOWAR (Nr. 10), TOMATENPFLANZE (Nr. 11)
1,2 km
Der Wanderpfeil weist uns auf die nächsten Kunstwerke SAMOWAR und TOMATENPFLANZE hin. Wir wandern bis ans Ortsende von Egelsee, wo wir weiter einen Feldweg erreichen, der uns schon nach etwa 15 Minuten nach Jetzing führt. Ein kleines Dorf beheimatet die zwei nächsten künstlerisch gestaltete Mostkeller. Die Geschichte der TOMATENPFLANZE stellt die Familie einer der beiden Künstler:innen und Initiator:innen von Würmlas Wände dar. Bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass die Pflanze nicht nur Tomaten trägt – zwischen ihren Stängeln wachsen auch andere Früchte. Vier um genau zu sein. Diese Früchte sind symbolisch den Kindern der Familie zugeordnet. Physalis, Himbeere, Ribisel und Kirsche. Die vier Früchte sind so unterschiedlich wie die Kinder selbst. Die Geschichte zum SAMOWAR lesen wir auf dem handgefertigten Steher, auf den ein Informationsschild angebracht ist.
Jetzing SAMOWAR (Nr. 10), TOMATENPFLANZE (Nr. 11) - Gumperding MILCHMANN (Nr. 12), EISENGEWICHTE (Nr. 13)
1,2 km
Wir spazieren durch das kleine Dorf Jetzing, weiter geht es auf der asphaltierten Landesstraße immer geradeaus nach Gumperding. Gleich am Ortsanfang sehen wir das nächste Kunstwerk MILCHMANN, der die Geschichte von den damaligen Milchbauern hin zum heutigen Müllplatz widerspiegelt. In diesem Ort gibt es ein zweites Kunstwerk der Würmlas Wände. Wir spazieren ein paar Minuten weiter dorfeinwärts und biegen rechts hinauf, bis wir ein kleines Waagenhäuschen erreichen. Das Kunstwerk mit dem Titel EISENGEWICHTE ist nach wie vor in Betrieb für das Abwägen von Getreide und soll gleichzeitig auf den Wandel in der Landwirtschaft hinweisen: "nur die großen Betriebe können überleben..".
Gumperding MILCHMANN (Nr. 12), EISENGEWICHTE (Nr. 13) - Pöding APHRODITE (Nr. 1)
2,2 km
Wir spazieren weiter durch das Dorf und biegen stark links ab. Bei dem örtlichen Kunstschmied vorbei, geht es auf einem Feldweg am Waldesrand weiter. Wir folgen den gelben Wanderwegschildern und sehen ein wunderschönes Panorama von Wiesen, Dörfern, dem Kirchturm von Würmla. Schon bald erreichen wir Pöding. Wir spazieren durch das kleine Dorf auf einem Hügel, auf dem die Pödinger APHRODITE thront. Dieses Kunstwerk schließt den Würmlas Wände Rundwanderweg und führt uns zurück zum Ausgangspunkt nach Würmla.