Einstieg Donaulände - Ruine Röthelstein
Start der Rundwanderung ist die Allee an der Donaulände, vor den Toren der Stadtmauer Hainburgs. Der Donaulände flussabwärts folgend, lässt man schnell die Stadt hinter sich und erreicht bald zwei kurze Höhlendurchgänge, die hier in den Felsen geschlagen wurden. Angelangt auf der anderen Seite findet man sich auf einem romantischen Pfad wieder, der das Donauufer nach Osten begleitet. Immer wieder bietet sich die Möglichkeit die Sandbänke der Donau zu erkunden. Von dieser Stelle aus lassen sich auch ohne Fernglas die zahlreichen Vogelarten beobachten, welche hier und im Nationalpark am Nordufer leben. Nach etwa einem Kilometer entfernt sich der Weg vom Ufer und schlängelt sich durch den dichten Auwald zum Ferdinand Häringer Platz. Der schattige Wald bietet sich für eine kleine Pause an. Forschungsfreudige können eine kleine Entdeckungstour zu den Seitenbecken der Donau unternehmen.
Zur Ruine Röthelstein folgt man nur wenige Minuten einem breiten Waldweg gemächlich bergauf, der direkt an den Fuß der mächtigen Ruinenmauer führt. Über eine Felstreppe erreicht man das kleine Aussichtsplateau zwischen den Überresten der einstigen Burg. Trotz des kurzen Aufstiegs kann man bereits wunderbar den Nationalpark überblicken, der sich nördlich der Donau erstreckt. Wer sich ruhig verhält, kann mit etwas Glück Ringelnattern beim Sonnen beobachten.
Ruine Röthelstein - Gipfel
Von nun an geht es bergauf. Doch auf dem breiten Weg gewinnt man schnell an Höhe und entfernt sich zunehmend vom Fluss. Nach einer Straßenquerung wird der Weg schmaler und anspruchsvoller, bringt einen jedoch bald an den Waldrand, von wo aus man schon den nächsten Ausblick über das ausgedehnte Auengebiet im Nordosten genießen kann. Dem Waldrand folgend, stößt man erneut auf die Serpentinenstraße, die auf den Braunsberg führt. Man folgt ihr ein Stück weit auf einem schmalen Begleitweg, verlässt sie aber kurz darauf, um den letzten Anstieg des Keltenweges zu erklimmen. Nach dieser kurzen Steigung erreicht man das Wiesenplateau des Braunsberges.
Gipfel
Zweifelsohne eines der schönsten Panoramen der Region belohnt hier, mit seinem einzigartigen Rundblick auf die naturbelassenen Donauauen, das Römerland Carnuntum und weite Teile des Wiener Beckens im Westen. Im Osten ist das nahe Bratislava und die Burgruine Devín zu erkennen.
Am Rande des Plateaus thront ein detailgetreuer Nachbau eines Palisadenwalls, der die keltische Höhensiedlung am Gipfel des Braunsberges umschloss. Die Reste des Erdwalls sind bis heute noch deutlich zu erkennen.
Schwindelfreie können sich nahe an den felsigen Abbruch des Plateaus setzten und zu ihren Füßen auf die Dächer der Mittelalterstadt Hainburg schauen.
Gipfel – Einstieg Donaulände
Folgt man dem Rand des Plateaus, stößt man bald auf die Gipfelstraße und den Abstieg zurück nach Hainburg. Die Straße endet nur wenige Meter weiter an einem Parkplatz, wo sich die Aussicht nach Osten ausweitet und man noch einen kurzen Abstecher zum Mahnmal der Karpatendeutschen machen kann. Der Abstieg fordert auf den ersten paar Metern noch erhöhte Trittsicherheit, mündet aber schnell in einen gut ausgetretenen Waldweg. In Serpentinen geht es nun an der Südseite des Braunsberges hinab. Auch wenn sich der Abstieg locker und flott gestaltet, sollte man nicht an den versteckten Sitzbänken vorbeilaufen, die schattige Pausenplätzchen mit Ausblick auf den Schlossberg oder die schroffen Flanken des Berges bieten.
Nach Verlassen des Waldweges gelangt man zum Freibad der Stadt – an heißen Sommertagen die ideale Abkühlung nach dieser Wanderung. Vorbei am Freibad sind es zurück zum Ausgangspunkt an der Donaulände nur mehr wenige Wegminuten, die sich an mehreren Rastgelegenheiten durch eine abschließende Pause beliebig ausdehnen lassen.
Im Anschluss der Wanderung sollte man jedoch noch genügend Zeit einplanen, um die Stadt Hainburg zu erkunden. Zahlreiche Cafés und Gasthäuser laden dazu ein, den Ausflug genussvoll ausklingen zu lassen.