Wann genau die Wallfahrten nach Maria Laach begannen, liegt im Dunkeln.
Kirchenforscher gehen von einer fast 1000-jährigen Wallfahrtstradition aus. Das Ziel, die Pfarrkirche Maria Laach, liegt am Südhang des Jauerlings und hat sich ihre mittelalterliche Ausstattung weitgehend erhalten. 1380 wurde an Stelle der bisherigen Kirche der Bau des gotischen Gotteshauses begonnen, die Wallfahrten nahmen zu. Pilgergelöbnisse zur Pestzeit und Wunderheilungen im 18. Jahrhundert ließen immer mehr Wallfahrer zum gotischen Doppelaltar und seinem Gnadenbild „Maria Sechsfinger“ ziehen. Laut der Sage kam der sechste Finger der Madonna auch nach Übermalungen immer wieder zum Vorschein. Die Kirche beherbergt zahlreiche Kunstschätze wie dem gotischen Doppelflügelaltar, dem Gnadenbild "Maria Sechsfinger" und das Kueffsteiner-Renaissancegrabmal.