Einen der wohl spektakulärsten Ausblicke in der Wachau bietet die Ferdinand-Warte hoch über dem Donautal. Die perfekte Lage auf einem abfallenden Felsvorsprung, lässt einen glauben, man schwebe über der Donau. Das einmalige Panorama reicht von den Weinbergen der Wachau, über die bewaldeten Hügel des südlichen Waldviertels bis tief in das Tullnerfeld hinein, dabei stets im Vordergrund Dürnstein mit seinem blauen Turm und die Städte Krems und Stein mit ihren malerischen Silhouetten.
Die Ferdinand-Warte hat Tradition, sie wurde bereits 1890 vom „Österreichischen Touristenclub“ errichtet und wurde nach dem damaligen Thronfolger Erzherzog Ferdinand benannt. Seither ist sie ein beliebtes Ausflugsziel und das verständlicherweise, denn nicht nur der Ausblick lockt, sondern auch die zahlreichen, hinführenden Wanderwege sind einen Besuch wert. Auf den Wegen scheint sich die Landschaft annähernd auf Schritt und Tritt zu ändern, mal wandelt man in den mediterran anmutenden Gefilden der Wachau, mal durch die dichten Wälder und idyllischen Felder des Dunkelsteinerwalds.
Die Ferdinand-Warte liegt nahe der Ortschaft Unterbergern im Gemeindegebiet Bergern/Dunkelsteinerwald und ist seit 1960 im Besitz der Stadtgemeinde Mautern, die auch für ihren Erhalt zuständig ist. Im Jahr 2023 wurde die Warte originalgetreu saniert und die Zugänge verbessert, nun erstrahlt sie wieder im alten/neuen Glanz.
Es gibt zwei Möglichkeiten, diese Aussichtswarte zu erreichen:
1. Variante: am rechten Donauufer ca. 500 m vor dem Ort Hundsheim (Gemeinde Mautern) ist ein schmaler Aufstieg, der etwas Kondition erfordert, ca. 1/2 Stunde. Parkmöglichkeit befindet sich auf der linken Straßenseite, wo es auch eine Rastmöglichkeit gibt.
2. Variante: Parkmöglichkeit für Auto im Ort Unterbergern, 1/2 stündiger leichter Fußmarsch direkt zur Warte bzw. mit dem Auto auf dem Welterbesteig über den Güterweg bis ca. 500 m vor der Ferdinand-Warte.