Das ehemalige Servitenkloster Schönbühel wurde im 17. Jahrhundert von einer frommen, zum Katholizismus konvertierten Adelsfamilie gegründet. Hier sollte das Heilsgeschehen in Israel nachvollzogen werden, mit Golgotha, der Grablege Christi und der Geburtsstätte Jesu im "unterirdischen Betlehem".
Groß und bekannt wurde die Klosterkirche jedoch als Wallfahrtsort, zu dem die Gläubigen als Hilfesuchende oder Bittende zur hl. Rosalia, der Schützerin vor der Pest pilgerten. Nach den josefinischen Kirchenreformen gingen die Bitt- und Wallfahrten stark zurück, schließlich wurde das Kloster 1980 aus Nachwuchsmangel geschlossen.
Besonders bemerkenswert sind die originelle Darstellung der Flucht nach Ägypten und vor allem die Peregrinuskapelle mit den Fresken des bekannten Barockmalers Johann Bergl. Nach unten gelangt man über eine in den Berg gehauene Treppenanlage zur Geburtsgrotte mit der Darstellung der Geburt Christi, die jener in Bethlehem nachempfunden ist.
Ein Treppenweg führt zum Fluss, über den früher die Schiffsleute zur Anbetung in die Kirche herauf stiegen.