Ernst Rüdiger Graf von Starhemberg beauftragte um 1693 Johann Bernhard Fischer von Erlach, ein kleines Jagdschloss zu entwerfen. 1726 erwarb Prinz Eugen von Savoyen Schloss Niederweiden und ließ östlich des Schlosses einen großzügigen Garten anlegen. Dieser rokokohafte Garten zeigt bereits den Wandel in der Gartenkunst: Lässt der Schloss Hofer Garten noch die strenge Symmetrie der Barockzeit erkennen, ist hier die verspielte Unregelmäßigkeit wichtigstes Gestaltungsprinzip.
Umgestaltung unter Maria Theresia
Von den Erben Prinz Eugens von Savoyen erwarb Maria Theresia 1755 Schloss Niederweiden und Schloss Hof und machte es ihrem Gemahl zum Geschenk. 1765 beauftragte Maria Theresia Nikolaus von Pacassi das Schloss umzugestalten. Der ovale Saal mit neuer Kuppeldecke erhielt von Jean-Baptiste Pillement illusionistische Wandmalereien mit exotischen Pflanzen, Vögeln und orientalisch anmutenden Musikanten. Heute wird Schloss Niederweiden dauerhaft als Ausstellungsort genutzt. Sehenswert ist auch die angeschlossene, barocke Wildküche mit originalgetreuer Einrichtung. Schloss Niederweiden ist während der Ausstellungssaison täglich von 10-18 Uhr geöffnet.