Einstieg Arbachmühle – Kloster St.Anna
Am Parkplatz des Gasthofs Arbachmühle nimmt die Wanderung ihren Ausgang. Zu Beginn spaziert es sich leicht über eine breite Zufahrtsstraße durch den bewaldeten Arbachgraben. Nach wenigen Metern gelangt man zur Waldkapelle und durchschreitet die gut erhaltene Klostermauer, welche den gesamten Naturpark umfasst. Von hier ist auch schon die Ruine der Leopoldskapelle zu sehen, in der man alles über die Mannersdorfer Wüste erfährt und den römischen Kaiser Marc Aurel näher kennen lernen kann. Etwa auf halben Weg zum Kloster sollte man auch einen kurzen Abstecher zum Wüstenbründl am Arbesbach unternehmen, wo man auf Liegebänken dem Plätschern des Heilwassers lauschen kann. An der nächsten Kreuzung rechts, über eine kleine Brücke und aus dem Wald hinaus, erreicht man die Klosterallee. Zwischen den knorrigen alten Linden der Allee finden sich zwei Statuen des heiligen Nepomuks und für jeden das ganz persönliche Denkmal mit Selfie-Station. Am Ende der Allee inmitten der großen Auenlichtung thront das Kloster St. Anna.
Kloster St. Anna
Der erste Höhepunkt der Wanderung ist das historische Kloster St. Anna - eine kleine Erlebniswelt für sich. Neben dem Kleintierzoo mit Ziegen, Schafen und Schweinen, der Pferdekoppel und der Rinderweide ist gerade für Kinder der große Spielplatz und das Heckenlabyrinth wahrscheinlich das Highlight des Ausfluges.
Die restaurierte Anlage des Klosters wird von einer gut erhaltenen Klostermauer umgeben, in deren Mitte sich das Hauptgebäude befindet.
Zahlreiche schattige Rastplätze und Liegebänke laden dazu ein, hier länger zu verweilen.
Kloster St. Anna – Scheiterberg
Man verlässt die Lichtung des Klosters über die Zufahrtsstraße nach Norden, und folgt ihr nach wenigen Metern an einer Kreuzung nach rechts, tiefer in das Tal hinein. Nach einer kurzen Strecke entlang einer sonnigen Lichtung, die von einigen uralten Obstbäumen gesäumt wird, erreicht man wieder die Klostermauer, die den Naturpark umschließt. Hier gabelt sich der Weg am sogenannten „Fuchsbogen“ auf – ein Mauerdurchlass für den Fuchsenbach – ein Geheimtipp für Fotografen.
Der Straße nach links weiter folgend, schlängelt sie sich leicht ansteigend weiter in den kühlen schattigen Graben. Langsam geht die Straße in einen Forstweg- und schließlich einen schmäleren Fahrweg über, der nach mehreren Gabelungen und einem sanften Anstieg durch lichte Laubwälder den Sattel des Scheiterberges erreicht. Hier zweigt man auf dem breiten Waldweg nach links ab und verlässt ihn nach wenigen Metern zur rechten Seite über einen schmalen Fußweg. Der Pfad windet sich etwas steiler durch den Wald und führt vorbei am Ausichtsbankerl der Waldesruh. Am blauen Himmel, der durch das Dickicht hindurch blinzelt erkennt man, dass der Gipfel nicht mehr weit ist. Tatsächlich weicht das dichte Geäst bald einem freien Gipfelplateau und einem atemberaubenden Rundblick.
Scheiterberg
Die besondere Lage des Berges bietet einen fabelhaften Blick über das gesamte Wiener Becken - von der Buckligen Welt im Süden bis zum Weinviertler Hügelland im Norden.
Die gepflegte Wiese und die Rastbänke bieten ausreichend Möglichkeiten, es sich am Gipfel bequem zu machen und die Fernsicht ausgiebig zu genießen.
Scheiterberg – Arbachmühle
Nach einem Eintrag in das Gipfelbuch, ist das nächste Ziel die Hochfilzerhütte, welche schon vom Gipfel aus am Ende der Schiwiese zu sehen ist. Der Abstieg erfolgt im Süden des Gipfelplateaus über einen kurz steileren, aber gut begehbaren breiten Weg. An der nächsten Kreuzung folgt man einem schmalen Pfad, der zunächst durch einen üppigen Brombeerschlag führt und sich dann flott bergab durch den Wald windet. Nach wenigen Minuten endet der Pfad an der kleinen Schiwiese und der Hochfilzerhütte.
Von nun an geht es wieder gemächlich über eine breite Schotterstraße eben durch den Wald, bis man die ersten Häuser Mannersdorfs erreicht. Auf den ruhigen Seitenstraßen des Ortes geht es gemächlich bergab. Nachdem man unter den Schotterförderbändern des Steinbruches gequert hat, erreicht man bald den Brunnen des „Brunnbergls“, von wo es dem Ortsrand wieder ein Stück bergauf geht. Schließlich endet die Straße an einem schmalen Waldweg, der an der Rückseite der Siedlungsgärten in abwechslungsreichem Auf und Ab entlangführt, bevor er wieder auf eine breite Straße stößt.
Nach leichtem Anstieg durch den Wald und der Abzweigung zum Baxa-Steinofen, gelangt man an ein Abschnitt, an welchem beide Seiten der Straße steil abbrechen. Hier eröffnet sich zur linken Seite der Blick auf das Klettertal – ein stillgelegter Steinbruch der für KlettersportlerInnen nur durch einen Tunnel unterhalb der Straße zu erreichen ist. Zur rechten Seite ist der tief in die Erde gegrabenen Baxa Steibruch zu sehen. Zwischen der felsigen Landschaft und den steppenhaften Wiesen der ehemals bewirtschafteten Steinbrüche hindurch, kommt man bald wieder zum Waldrand des Naturparks. Hier zweigt ein schmaler Schleichweg vom Fahrweg ab, der nach wenigen Gehminuten auf die Zufahrtsstraße des Klosters stößt, auf der man schon zum Beginn der Wanderung entlang spaziert ist. Nach rechts findet man somit wieder zum Ausgangspunkt zurück, wo sich der Wandertag mit dem Einkehren in den Gasthof Arbachmühle ideal abrunden lässt.