Aktueller Hinweis: Aufgrund von Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser ist der Donauradweg Etappe 7 Nordufer / Tulln - Wien-Nordbrücke gesperrt. Der Abschnitt von Krems bis Wien ist auf beiden Donauseiten nicht durchgängig zugänglich. Wir empfehlen, Ihre Tour ab Wien fortzusetzen und den betroffenen Bereich zu meiden.
Von Schaugärten, Rattenfängern und Freizeitinseln
Tulln ist eine der ältesten Städte Österreichs. Von hier führt der Donauradweg am Nordufer entlang durch das Naturschutzgebiet Gemeindeau, vorbei an Korneuburg mit seiner malerischen Altstadt bis in die österreichische Landeshauptstadt Wien.
Erkunden Sie die Kunst- und Gartenstadt Tulln bei einer historischen Stadtführung: Der Rundgang führt Sie u.a. zur spätbarocken Minoritenkirche sowie durch das Tulln der alten Römer. Im Stadtmuseum Tulln, in dem das Römermuseum Tulln, die Dokumentation über das kaiserliche Frauenstift sowie das Virtulleum zusammengefasst werden erfahren Sie noch mehr über die Zeit, als die Stadt noch Comagena hieß. Besuche im Egon-Schiele-Museum, im Egon Schiele Geburtshaus oder ein Spaziergang auf dem Egon Schiele-Themenweg oder durch DIE GARTEN TULLN (Schaugärten, Baumwipfelweg, Wasserpark) erfordern etwas mehr Zeit.
Entlang der weitläufigen Stockerauer Au radeln Sie dann Richtung Wien. Beim Kraftwerk Greifenstein ließe sich die Radtour für einen Besuch der nahen Festspielstadt Stockerau unterbrechen – um etwa den dortigen Kirchturm, den höchsten Niederösterreichs, zu erklimmen. Die Burgen Greifenstein, am jenseitigen Donauufer, und Kreuzenstein, anfangs in der Ferne zu sehen, rücken immer näher. Bald, nachdem Sie das Kraftwerk Greifenstein passiert haben, gelangen Sie in die "Rattenfängerstadt" Korneuburg.
Angeblich hat hier einst ein um seinen Lohn geprellter Rattenfänger die Kinder der Stadt verschleppt. Der Rattenfängerbrunnen vor dem neugotischen Rathaus erinnert an diese Sage. Dominiert wird der von Patrizierhäusern gesäumte Hauptplatz vom wuchtigen, mittelalterlichen Stadtturm. Nach einem Blick in die Augustinerkirche, die immerhin ein Deckenfresko von Franz Anton Maulbertsch ziert, verlassen Sie diese Stadt – und gelangen alsbald schon in den Einzugsbereich der Metropole Wien.
Wenn Sie schließlich auf die Donauinsel übersetzen, befinden Sie sich endgültig auf Wiener Boden. Die 21 Kilometer lange "Insel" wurde 1972 bis 1988 als Teil des Hochwasserschutzes der Millionenstadt und als Naherholungsgebiet angelegt. Weshalb Sie auf den letzten Metern zum Etappenziel Nordbrücke an einladenden Stränden, an Spiel- und Grillplätzen vorüber kommen.