Es kommt bekanntlich auf die inneren Werte an. Vor allem beim Essen. Das Gasthaus Jell in der Kremser Altstadt ist für seine extravagante Küche bekannt. Von den gerösteten Nierndln mit Speck bis hin zum gebackenen Hirn mit Schnittlauchsauce – „Innereien sind das Herzstück großer Küchen“, weiß Wirt Laurent Amon, der das Zepter von Ulli Amon-Jell übernommen hat.
Einer Wirtin mit Leib und Seele, die das Traditionshaus aus dem 16. Jahrhundert nach wie vor prägt und es zu dem gemacht hat, was es heute ist: ein Haubenlokal mit qualitätsvoller österreichischer Küche. Der ofenfrische Schweinsschopfbraten mit Erdäpfelknödeln und Krautsalat passt dabei perfekt ins Bild. Bei den Desserts sind es die Topfennockerl in Butterbröseln, die für den optimalen Ausklang sorgen. Die persönliche Note des Hauses entfaltet sich in den hausgemachten Marmeladen und in der Pastete.
Kulinarischer Höhenflug an der Donau
„Urig und charmant“ beschreibt das Gasthaus Jell wohl am besten. Die Zirbenstub‘n, die in ihren Grundzügen seit 1897 besteht, gilt als Herzstück, als Dreh- und Angelpunkt des gesellschaftlichen Miteinanders. Der Gastgarten versprüht mediterranes Flair, dazu tragen nicht nur die Pflanzen bei. Die Steinelemente und die ganz auf die Sonne ausgerichtete Lage lassen Mittelmeer-Stimmung aufkommen. Und das mitten in der historischen Altstadt von Krems, die seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Welterbe Kulturlandschaft Wachau zählt. Eine Region, die es zu entdecken gilt. Mit dem Welterbesteig und dem Donauradweg steht den Gästen das Tor zur Wachau weit offen.