Rindfleisch war in der gehobenen Küche unbeliebt, denn das Rind war ein Arbeitstier mit zähem, hartem Fleisch, das nur durch langes Kochen genießbar wurde. Sogar vom Kalb sind nur wenige Gerichte überliefert.
Beilagen im heutigen Sinne gab es nicht. Seitdem der Weizen aufkam, wurde jedoch in allen Bevölkerungsschichten Brot verzehrt. Nur noch die Ärmsten, die keinen Zugang zu einem Backofen hatten, mussten weiterhin puls (Getreidebrei) essen.
Zu allem und jedem wurde als Saucenbestandteil das Garum, auch liquamen genannt, gegessen. Dies war eine aus gesalzenem Fisch hergestellte Sauce. In kleinen Amphoren versiegelt wurde garum im gesamten Imperium versandt und ersetzte im Binnenland vollständig das Salz. Heute wird eine ähnliche Fischsauce noch in Thailand und Vietnam verwendet.
Gewürze, insbesonders Pfeffer, aber auch hunderte andere Sorten, wurden großteils importiert und reichhaltig verwendet. Ein anderes, sehr beliebtes Gewürz war das Silphium. Da es sich nicht anbauen ließ, starb es schließlich durch übermäßige Ernte der Wildbestände aus.
An Obst wurden besonders gerne Trauben gegessen, wobei im Römischen Reich bereits zwischen Wein- und Tafeltrauben unterschieden wurde. Auch Rosinen wurden bereits hergestellt. Daneben spielten Feigen und Datteln eine große Rolle. Granatäpfel wurden in vielen Varianten verzehrt, Quitten, diverse Apfelsorten und Aprikosen wurden gezüchtet.