Marchfelder Artischocken

Gemeinsam mit Sohn Johannes und Tochter Stephanie bewirtschaften die Eltern Johannes und Helene Theuringer heute eine Fläche von 100 ha.

Die Theuringers haben einen Ab-Hof-Verkauf in Raasdorf im Marchfeld (von Juli bis September), in dem seltene Paradeiser-, Paprika-, und Chillisorten, diverse Melanzanisorten, Melothria (Minigürkchen), Erdkirschen und Physalis angeboten werden. Außerdem werden die Produkte vor STAUDs Pavillon in 1160 Wien, Yppenmarkt 63 am Samstag von 9-12 Uhr zum Verkauf angeboten.

Ein weiteres Edelgemüse, das man bei den Theuringers kaufen kann und das den Betrieb besonders macht, ist die Artischocke. Die Idee, Artischocken in perfekter Qualität und Frische am österreichischen Markt anzubieten, entstand ursprünglich aus dem Hobby, im Garten mit seltenen, vergessenen oder hierzulande weniger bekannten Gemüsearten zu experimentieren. Die Artischocken fanden schnell Anklang und so wurden sie aus dem Garten auf die Felder verlegt und die Anbaufläche jedes Jahr ein bisschen vergrößert. Auf ca. 4 ha werden heutzutage von den Theuringers Artischocken angebaut – das entspricht einem Ausmaß von 17.000 Pflanzen. Ab einer Menge von 5 kg werden die Artischocken in gewünschter Sortierung an jede Adresse in Österreich geliefert.

Für den Anbau werden Sorten verwendet, die für das Klima Österreichs geeignet sind. Die Kultur ist einjährig, das heißt, dass jedes Jahr neue Pflanzen gesetzt werden. Das Pflanzen erfolgt händisch von Ende April bis Mitte Mai. Auch die Ernte ist Handarbeit, dabei wird direkt am Feld nach vier verschiedenen Größen sortiert. Abhängig vom Wetter beginnt die Artischockensaison Mitte- Ende Juli. Theoretisch wäre die Ernte bis zum ersten Frost möglich, wird aber meist Anfang bis Mitte Oktober beendet um hohen Qualitätskriterien zu entsprechen.

Zur Lagerung von Artischocken hat Frau Stephanie Theuringer einen Tipp: Artischocken sollen kühl gelagert werden, optimal mit einem feuchten Geschirrtuch bedeckt.