• blühender Marillengarten
  • Marillenblüte in der Wachau: blühende Bäume
  • Marillenblüte in der Wachau, Zweig-Ansicht

Marillenblüte in der Wachau

Mister Marille

Warum Qualität immer ganz oben steht: Franz Reisinger über die Original Wachauer Marille

Stellen Sie sich einen flaumigen Marillenknödel vor. Den zarten Schmelz der Frucht. Den Saft, der die knusprigen Brösel tränkt. „Dieser Moment ist einzigartig“, schwärmt Franz Reisinger, Obmann des Vereins Wachauer Marille g. U. „Bei den Marillenknödeln schmeckt man die Qualität der Frucht sofort.“ Aber auch bei der berühmten Marillenmarmelade, von der Franz Reisinger ein Glas pro Woche verputzt. Mindestens.

Unterwegs im Marillengarten

Jedes Jahr die bestmögliche Qualität zu produzieren, ist sein persönlicher Anspruch. Franz Reisinger bewirtschaftet Gärten am rechten Donauufer. Sein Marillenhof liegt gegenüber am Jauerling. Von dort aus genießt man an klaren Tagen nicht nur die Sicht bis zum Dachstein, sondern auch Franz Reisingers Marillenprodukte. Nektar, Likör und Marillenbrand kann man gegen Voranmeldung kosten und kaufen.

Während der Marillenblüte ist Franz Reisinger gefordert. Besonders sensibel ist die Zeit für die Bäume, könnte doch ein Morgenfrost der Ernte massiv schaden. Der Frostschutz zählt zu den wichtigsten Aufgaben im Frühjahr, auf die bis zur Ernte im Juli noch viele weitere folgen werden. Zum Beispiel das Ausdünnen der Bäume, das die Erntemenge reduziert und die Qualität weiter erhöht.

Impressionen - Marillenblüte in der Wachau

So erkennen Sie das Original

Was die Original Wachauer Marille für ihn so besonders macht? „Dass sie unglaublich saftig ist und am Gaumen dahinschmilzt.“ Nicht zu vergleichen mit den Früchten, die in so manchen Supermarktregalen zu finden sind. „Deshalb ist der Gebietsschutz ist für uns so wichtig. Wenn Wachauer Marille g. U. draufsteht, wissen unsere Kundinnen und Kunden genau, was sie bekommen. Nämlich nur beste Qualität“, erklärt der Marillenprofi. G. U. – das steht für geschützte Ursprungsbezeichnung.
Tipp: Schauen Sie auf das Logo am Verkaufskarton!

Welche Früchte sich Original Wachauer Marille nennen dürfen, ist aus gutem Grund streng geregelt. Nur spezielle hocharomatische Sorten sind zugelassen. Die allermeisten davon sind Selektionen aus den besten Klonen der „Klosterneuburger Marille“. Auch das Gebiet ist klar definiert: 22 Gemeinden in und rund um die Wachau. „Und wir Marillenbauern unterziehen uns zusätzlich einem Zertifizierungsprogramm, damit Herkunft und Mengen klar nachweisbar sind.“ Den Überblick über alle Betriebe gibt’s auf www.wachauermarille.at .

Franz Reisinger, Obmann des Vereines Original Wachauer Marille, lehnt an einer Holzwand

Wann sie reif wird, das entscheidet die Marille selbst...

Franz Reisinger Obmann des Vereins Original Wachauer Marille

Im Juli wird geerntet
„Wann sie reif wird, das entscheidet die Marille selbst. Und das ist gut so“, lächelt Franz Reisinger.  Meistens sind es die heißesten Tage des Jahres, die seinem Team alles abverlangen. In knapp vier Wochen gilt es, die Ernte eines Jahres einzubringen.

„Dafür benützen wir spezielle Bauchläden. So können wir die Früchte per Hand vom Baum direkt in die Verkaufskartons legen. Schonender geht es nicht.“ Dann muss es schnell gehen. In ein bis zwei Tagen nach der Ernte müssen die Früchte verarbeitet werden. Oder gegessen. Denn auch pur ist die Wachauer Marille ein absoluter Genuss!

Impressionen - Marillenregion Wachau

Wussten Sie?

Radtour mit Einkehrschwung & Marille.

Weil der Mensch nicht nur von der Frucht allein lebt, serviert Franz Reisinger zum Schluss seine persönlichen Wachau-Tipps: „Der Donauradweg am rechten Donauufer ist wirklich schön – hier fährt man auch an vielen Marillengärten und Verkaufsläden vorbei.“ Wo man nach der Radtour einen flaumigen Marillenknödel verspeisen kann? „Zum Beispiel im Schlosshotel Dürnstein. Die sollen wirklich toll sein“.
Um ans nördliche Donauufer zu gelangen, kann man einfach die Rollfähre nehmen. Entweder in Arnsdorf/Spitz oder St. Lorenz/Weißenkirchen. Oder man radelt die ganze Runde über Mautern. Dann hat man sich auch die zweite Portion Marillenknödel verdient.

Verein Wachauer Marille g. U.
www.wachauermarille.at

Obsthof Reisinger
www.obsthof-reisinger.at