Aktuelle Hinweise:
Wegen Baumaßnahmen an der Brücke zwischen Mautern und Stein (Mauterner Brücke) kommt es ab sofort zu Einschränkungen für Radfahrende! Der Radweg führt derzeit auf der Fahrbahn (Geschwindigkeitsbegrenzung 30 km/h). Wir bitten um erhöhte Vorsicht!
Aktuelle Infos zu Verkehrsbeschränkungen findet man auch hier.
Landschaftsgenuss mit Barockstift und Raubritterburg
Auf diesem Abschnitt des schönen Donauradweges fahren Sie von Melk, dem "Tor zur Wachau", entlang der Donau zur historischen Stadt Mautern, welche schon bei den Römern eine große Rolle gespielt hat. Dabei passieren Sie auf Ihrer Fahrt durch das malerische Donautal unter anderem Schönbühel an der Donau, Aggsbach und Rossatz-Arnsdorf.
Diese Etappe führt Sie entlang des Dunkelsteiner Waldes, eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Mitteleuropas. Der Vorzug der Route am Südufer ist der weite Blick – auf die grandiose Landschaft des Weltkulturerbes Wachau mit ihren lieblichen, Fels durchsetzen Waldhängen, Hügelterrassen und Weinrieden sowie mit den reizenden Ortschaften am Ufer gegenüber. Bevor Sie Melk, das "Tor zur Wachau", hinter sich lassen, sollten Sie unbedingt das von den Benediktinern 1089 gegründete Stift besuchen. Die prächtige Bibliothek mit ihren 85.000 Bänden und einem Deckenfresko von Paul Troger beherbergt u.a. ein Fragment des Nibelungenlieds.
Vielleicht erinnert Sie dieses alte Epos unterwegs daran, welch geschichtsträchtige Landschaft Sie durchmessen. Was übrigens auch prähistorische Funde bei Schönbühel belegen. Diese Ortschaft mit dem anmutigen Schloss am Donauufer durchqueren Sie auf dem Weg nach Aggstein, wo 300 Höhenmeter über der Donau die gleichnamige, sagenumwobene Burgruine (12. Jh.) lockt. Hier hauste einst "Ritter Schreckenwald" (Jörg Schenk), der von den Donauschiffern Maut erpresste. Wer nicht zahlen wollte, musste auf einem balkonartigen Felsvorsprung, dem "Rosengärtlein", verhungern.
Gemächlicher Landschaftsgenuss ist bis Mautern angesagt. Am Wegesrand begegnen Sie kleinen Orten mit entzückenden Kirchlein und schmucken alten Hauer- und Bauernhäusern sowie, bei Bacharnsdorf, Resten der altrömischen Donaulimes-Befestigung, die man hier in Bauwerke und Gärten miteinbezogen hat.