Aktueller Hinweis: Auch wenn sich die Wetterlage in den Regionen entlang der Donau etwas entspannt hat und die Pegelstände der Flüsse und Bäche sinken, ist der Boden extrem durchnässt. Dadurch kann es auch in den kommenden Tagen zu umstürzenden Bäumen, kleineren Vermurungen etc. kommen. Wir weisen explizit darauf hin, dass aus heutiger Sicht die Benützung von Wegen im Wald und an exponierten Stellen in der freien Natur nicht sicher ist.
Wer nicht nur gehen, sondern gleichzeitig in sich gehen möchte, pilgert auf dem österreichischen Jakobsweg. Auf dem Jakobsweg pilgern seit dem Mittelalter Christen nach Santiago de Compostela zum Grabmahl des Hl. Jakob. Ausgangspunkt des österreichischen Jakobsweges ist die Hainburger Pforte. Von dort folgt der Weg donauaufwärts den Spuren der von den Römern erbauten Donaulimesstraße durch Wien über Linz und Innsbruck bis Feldkirch. Von Wien bis Santiago de Compostela sind 3.200 km zurückzulegen.
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Auf einen Blick: die wichtigsten Fakten zum Jakobsweg
DEN Jakobsweg gibt es nicht, denn ein Netz an vielen Jakobswegen spannt sich über ganz Europa. Alle haben aber dasselbe Ziel: das angebliche Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Galicien, Spanien.
Der Jakobsweg in Österreich hat eine Länge von rund 750 Kilometer und führt von der Grenze zur Slowakei bei Berg durch Niederösterreich, Wien, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg bis Rankweil.
Der meist begangene Jakobsweg ist der rund 850 Kilometer lange Camino Francés zwischen dem Ort St. Jean Pied de Port am Fuße der Pyrenäen, nahe der französich-spanischen Grenze und dem Zielort Santiago de Compostela.
Das Pilgerzeichen des Jakobsweges ist die Jakobsmuschel. Man findet das Muschelsymbol als Orientierungshilfe an vielen Stellen des Weges. Das Symbol der Muschel bezieht sich auf den heiligen Jakobus, der als Schutzpatron der Pilger gilt. Er erhielt die Jakobsmuschel als Erkennungszeichen postum zugedacht und trägt sie in Darstellungen in der Regel am Hut, am Mantel oder auf seiner Tasche
Fällt der Gedenktag des Heiligen Jakobus, der in der katholischen Kirche am 25. Juli gefeiert wird, auf einen Sonntag, so wird in Santiago de Compostela ein heiliges Jahr ausgerufen. Das war zum Beispiel 2021 der Fall.
Im Vergleich zum historischen Jakobsweg führen der Weg heute weitgehend durch grüne, autofreie und verkehrsberuhigte Zonen von Schwechat über den Freudenauer Hafen - Donauinsel - Alte Donau - Lasallestraße - Rotenturmstraße - Stephansplatz - Kohlmarkt - Graben - Heldenplatz - Mariahilferstraße - Schloß Schönbrunn - Auhofstraße - Entlang des Wien Flusses bis Purkersdorf.
... dass der Heilige Jakobus als Patron der Pilger und Wallfahrer gilt.
Am 25. Juli wird in der katholischen Kirche der Jakobustag gefeiert. Der Überlieferung nach bezieht sich das auf den 25. Juli 816 n.Chr. – jener Tag, an dem die Reliquien des Apostels in der Kirche eines neu errichteten Wallfahrtszentrums im spanischen Compostela beigesetzt wurden.
Auch heute zählt Santiago de Compostela neben Rom und Jerusalem zu den bekanntesten Pilgerorten. Besonders viele Pilger erreichen Santiago in den heiligen Jahren, wenn der 25. Juli auf einen Sonntag fällt.