Einstieg Kellergasse Prellenkirchen - Kellerviertel Edelstal
Start und Zielpunkt der Wanderung ist eine der schönsten Kellergassen der Region, zwischen Edelstal und Prellenkirchen gelegen. Die mit Liebe gepflegten Keller beherbergen neben Heurigen auch ein kleines Museum über den Weinbau in der Region.
Zu Beginn geht es durch die schattige Gasse zwischen den romantischen Kellerhäuschen hindurch nach Osten, an den Rand der ersten Weingärten. Gleich darauf gelangt man an die Hauptstraße, von welcher der Weg jedoch nach links abzweigt und die sanften Weinhänge hinaufführt. Die schmale asphaltierte Straße verläuft dabei genau an der Grenze zwischen Niederösterreich im Süd-Westen und dem Burgenland im Nord-Osten.
Mit jedem Meter weitet sich die Aussicht über die flache Landschaft des Burgenlandes und die eindrucksvollen Windparks vor dem Neusiedlersee.
Am höchsten Punkt des Güterweges kann an einem schattigen Rastplatz kurz verschnauft und der Blick auf Edelstal genossen werden.
Um zum Kellerviertel Edelstal zu gelangen, folgt der Weg dem Waldrand hinunter, der Grenze des einstigen „Tiergartens“ entlang. Er wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts von der Familie Esterházy als Dammwildgehege erbaut. Die Mauerreste sind noch an einigen Stellen zu finden.
Vorbei an einem kleinen Marterl erreicht man nach wenigen Minuten das Kellerviertel. Die wild verstreuten Keller stellen eine Besonderheit dar, insbesondere im Vergleich zu den sonst üblichen linear angeordneten Kellergassen. Sie bilden ein Labyrinth in dem es viele Fotopunkte zu entdecken gibt.
Kellerviertel- Spitzerberg
Vorbei an der kleinen Kapelle, führt der Güterweg am Rand der Ortschaft entlang und zwischen den Feldern am sonnigen Berghang im Nord-Westen hinauf. Begleitet wird man hier stets von der Aussicht auf die Ortschaft Edelstal und den Wald des Tiergartens, am Fuße des Spitzerberges.
Der Güterweg endet schließlich am Waldrand und wechselt zu einem Waldweg über, der sogleich nach links abbiegt. Bei einer weiteren Kreuzung, welche an einem Wieseneck gelegen ist, behält man die Richtung bei. Durch den dichten Laubwald geht es sanft bergauf, wobei der nahezu kerzengerade Fahrweg die Nord-Westliche Seite des Tiergartens begrenzt. Zur linken Seite kann man immer wieder die Reste des hochfürstlichen Gartens erahnen.
Aussicht Spitzerberg
Am Rücken des Spitzerberges öffnet sich der Wald schließlich und weicht dem Trockenrasen des Naturschutzgebietes. Der freie Blick nach Süden (Süd-Westen) bietet ein Panorama über die Gemeinde Prellenkirchen und die Windräder, die zu einer der ersten Anlagen in Niederösterreich zählen. Bei gutem Wetter sind nicht nur der Neusiedlersee und das Leithagebirge zum Greifen nahe, sondern auch der Schneeberg und die Ausläufer der Alpen sind erkennbar.
Spitzerberg - Kellergasse
Dem Trockenrasen entlang, geht es in einem Bogen nach Süden weiter, ohne das Panorama aus den Augen zu verlieren. Nach einem kurzen steileren Stück bergab, gelangt man auf einen asphaltierten Güterweg, der eben zwischen den sonnigen Weingärten hindurchführt. An der kommenden Kreuzung kann man zwischen Weinreben noch eine Rast mit Blick auf Prellenkirchen einlegen.
Das letzte Stück des Güterweges verläuft durch einen beeindruckend tiefen Hohlweg, der von mächtigen Laubbäumen überdacht wird und mündet direkt am Ausgangspunkt der Wanderung in der Prellenkirchner Kellergasse.