Im Fasching finden traditionell Faschingsumzüge und Faschingsfeste statt, man verkleidet sich und isst Faschingskrapfen oder besucht einen der zahlreichen Bälle.
Oft wird der 11. November als Beginn der Faschingszeit definiert, mancherorts gilt allerdings erst der 6. Januar, der Dreikönigstag als offizieller Faschingsbeginn. Am Aschermittwoch endet das närrische Treiben. Der Höhepunkt des Faschings ist in der letzten Woche vor Aschermittwoch mit dem Faschingssamstag, Faschingssonntag, Rosenmontag und Faschingsdienstag.
Den Faschingsfeiern liegen drei alten Traditionen zugrunde:
1. Feiern vor der Fastenzeit: Im Mittelalter durfte man in 40-tägigen Fastenzeit bis Ostern keine Nahrungsmittel mit Fleisch, Käse, Milch, Schmalz, Butter oder Fett essen. Deshalb genoss man die Zeit davor mit den dann verbotenen Lebensmitteln und feierte mit Musik und Tanz.
2. Wintergeister verjagen: Die alten Germanen setzten am Ende des Winters Masken auf und machten mit Glocken und Trommeln Lärm, um so den Winter zu vertreiben.
3. Rollentausch: Im alten Rom war es Sitte, einen Tag die Rollen zu tauschen. Diener wurden zu Herren und Herren mussten sich einen Tag wie Sklaven verhalten. Die Sklaven durften an diesem Tag Witze erzählen und Kritik üben. Ähnlich dazu gibt es heute zu Fasching die Büttenreden, in denen u.a. mit Politikern oder der Gesellschaft abgerechnet wird.